Sprache ist der Schlüssel zu unserer Welt!
Und wir sind mit den Kindern unterwegs, um diese Welt mit all unseren Sinnen zu entdecken!
Ob beim fantasievollen Nachspielen von Geschichten, beim gemeinsamen Essen, beim fröhlichen Singen und Reimen und ganz besonders in den vielen verschiedenen Alltagshandlungen, in all diesen Situationen erweitern die Kinder Schritt für Schritt ihre sprachlichen Fähigkeiten. Die frühe Sprachbildung legt eine wichtige Basis für die Kommunikationsfähigkeiten der Kinder, erleichtert ihnen den Eintritt in den Kindergarten und zeigt seine Wirkung auch in späteren Schuljahren.
Für welche Kinder ist alltagsintegrierte Sprachbildung geeignet?
Von dieser Art der Sprachförderung profitieren alle Spielgruppenkinder – unabhängig davon, ob Deutsch ihre Erst- oder Zweitsprache ist.
Und was, wenn mein Kind kein Deutsch versteht?
Kinder mit Deutsch als Fremdsprache profitieren von der alltagsintegrierten Sprachbildung ebenso, wie alle anderen Kinder. Sie tauchen ungezwungen und mit viel Freude zusammen mit gleichaltrigen Kindern in die Welt der Sprache ein. So erweitern sie Schritt für Schritt ihre kommunikativen Fähigkeiten sowie ihren Wortschatz.
Wichtig: Kinder mit Deutsch als Fremdsprache sollten die Spielgruppe mindestens zweimal pro Woche besuchen, um maximal zu profitieren.
Was ist der Unterschied zwischen alltagsintegrierter Sprachbildung und gezielter Sprachförderung
- Alltagsintegrierte Sprachbildung bedeutet, dass die Sprachentwicklung der Kinder kontinuierlich und systematisch in den Alltag eingebunden wird. Dies geschieht durch alltägliche Interaktionen und Aktivitäten, wie z.B. beim Spielen, Essen oder Anziehen.
Das Ziel ist es, die Sprachentwicklung der Kinder in natürlichen Situationen zu fördern, ohne dass spezielle Unterrichtseinheiten oder Programme notwendig sind. Dafür nutzen die Leiterinnen passende Gelegenheiten im Alltag, zum Beispiel mit Gesprächen, Fragen, Erklärungen und dem spielerischen Einführen von neuen Wörtern.
- Gezielte Sprachförderung dagegen bezieht sich auf spezielle Programme oder Massnahmen, die darauf abzielen, bestimmte sprachliche Fähigkeiten zu fördern. Diese Programme sind zeitlich und inhaltlich begrenzt und auf einzelne Kinder oder Kleingruppen ausgerichtet, wie zum Beispiel Logopädie- oder DaZ-Stunden. Das Ziel ist es, spezifische sprachliche Defizite zu beheben oder besondere sprachliche Fähigkeiten zu fördern. Dies kann notwendig sein, wenn Kinder besondere Unterstützung benötigen.
Weshalb machen wir alltagsintegrierte Sprachbildung und nicht Sprachförderung?
Kinder im Alter von 2 bis 4 Jahren lernen am besten durch natürliche, alltägliche Interaktionen und Routinen in einer natürlichen Umgebung, in der sie durch Zuhören, Nachahmen und eigenes Ausprobieren Fortschritte machen können.
Alltagsintegrierte Sprachbildung ermöglicht…
… dass Kinder ständig durch Zuhör- und Sprechaktivitäten, sowohl durch die Leiterinnen als auch durch die anderen Kinder, unterstützt werden, was ihre Sprachfähigkeiten kontinuierlich verbessert.
… , dass Kinder Sprache in einem sinnvollen Kontext lernen, weil sie in die täglichen Abläufe integriert wird. Dies erleichtert das Verständnis und die Anwendung.
… dass durch die Interaktion mit Gleichaltrigen und Erwachsenen in einer natürlichen Umgebung auch soziale Fähigkeiten gefördert werden, die für die Sprachentwicklung wichtig sind.
Und zu guter Letzt: Alltagsintegrierte Sprachförderung macht allen Spass, gerade weil sie alle Sinne anspricht und spielerisch in den Spielgruppenalltag integriert werden kann 🙂
Angebot gemäss KIP
Das Angebot ist Teil der kantonalen Integrationsprogramme KIP und wird von der Fachstelle Kind Jugend Integration der Gemeinde Pfäffikon ZH basierend auf einer Leistungsvereinbarung fachlich und finanziell unterstützt.
Lesen Sie gerne auch unser Konzept zur Alltagsintegrierten Sprachbildung in der Spielgruppe Chnopf. Konzept Alltagsintegrierte Sprachbildung